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ARGE
Geografie/Wirtschaftskunde
Empfehlung 1. Klasse
28.05.2002
Arbeitsgemeinschaft der
Geographen an AHS
in der Steiermark
Empfehlungen der ARGE für den Kernstoff der 1.Klasse
Ausgangspunkt sind insgesamt 54 Unterrichtseinheiten - davon 2/3 Kernstoff und 1/3 Erweiterungsstoff .
Dieser Vorschlag ist unabhängig vom eingesetzten Schulbuch.
Themenbereich 1 -Ein Blick auf die Erde :
Zielstellungen :
Erwerben grundlegender Informationen über die Erde mit Globus, Karten, Atlas und Bildern.
Lerninhalte :
Kugelgestalt der Erde
Kontinente und Weltmeere
Topographischer Überblick über Europa und Österreich
Arbeiten mit Bildern, Karte und Atlas
Themenbereich 2 -Wie Menschen in unterschiedlichen Gebieten der Erde leben und wirtschaften
Zielstellungen :
Erkennen, dass sich Menschen in ihren Lebens- und Konsumgewohnheiten auf regionale und kulturelle Voraussetzungen einstellen und dass die Lebensweise einem Wandel unterliegt. Erkennen, wie einfache Wirtschaftsformen von Natur- und Gesellschaftsbedingungen beeinflusst werden, und erfassen, dass der Mensch unterschiedliche, sich verändernde Techniken und Produktionsweisen anwendet.
Erkennen, wie Menschen mit Naturgefahren umgehen.
Lerninhalte :
Tropen -Naturraum und Klima, Vegetation, Verbreitung, Wanderfeldbau, Plantagen
Trockenräume -Naturraum und Klima, Vegetation, Verbreitung, Nomaden, Oasen
Gemäßigte Zone: Landwirtschaft in Österreich, Industrialisierte Landwirtschaft in den USA
Kalte Zone -Lebens- und Wirtschaftsformen
Naturkatastrophen -Auswahl einer oder zwei Naturkatastrophen
Themenbereich 3 -Wie Menschen Rohstoffe und Energie gewinnen und nutzen:
Zielstellungen :
Erkennen, wie Rohstoffe und Nutzenergie gewonnen und zum Verbraucher gebracht werden.
Einsehen, dass Rohstoffe und Energieträger auf der Erde ungleichmäßig verteilt und begrenzt vorhanden sind
und dass ihre Nutzung oft die Umwelt belastet
Lerninhalte :
zwei Zugänge sind anzustreben
a) Bedarf /Fertigprodukt verschiedener Rohstoffe
b) Rohstoffe -Gewinnung und Technik -Arbeitsbedingungen, Umweltbelasturigen Transport
nicht erneuerbare/ erneuerbare Rohstoffe, bzw. Energieträger
Arten: Öl, Gas, Kohle, Eisenerz, Holz, Wasserkraft, Sonnenenergie, Windenergie
Themenbereich 4 : Ein erster Überblick
Zielstellungen :
Regionale bzw. zonale Einordnung der im Unterricht durchgenommenen Beispiele.
Erkennen der Grundstrukturen einfacher Wirtschaftsformen: von der agrarisch dorninierten Selbstversorgerwirtschaft zu arbeitsteiligen Systemen.
Erfassen, dass es auf der Erde eine Regelhaftigkeit in der Anordnung klimatischer Erscheinungen gibt.
Lerninhalte :
Anhand von thematischen Karten Klima- und Vegetationszonen Zuordnung der im Unterricht behandelten Raumbeispiele.
Immerfeuchte Tropen
Selbstversorgung marktorientiert
Wechselfeuchte Tropen
arbeitsintensive Landwirtschaft -Reis
Subtropen
Nomadismus und Oasen
Gartenbau Gemäßigte Zone
Marktorientierter Bauernhof in Österreich
intensive und extensive Viehwirtschaft
Da es in den letzten Wochen mehrmals Anfragen wegen der Erweiterungsstoffe gegeben hat, möchte ich nochmals den Gesetzestext anfügen, denn dort sind die beiden Möglichkeiten, wer den Erweiterungsbereich festlegt, genau und unmissverständlich formuliert. Das Allgemeine Bildungsziel und die Allgemeinen didaktischen Grundsätze sowie die Bildungs- und Lehraufgaben und die didaktischen Grundsätze der einzelnen Pflichtgegenstände und verbindlichen Übungen gelten für Kern- und Erweiterungsbereich. Der Abschnitt "Lehrstoff" legt zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit den verbindlichen Kernbereich fest. Die Umsetzung der knapp und abstrakt formulierten Kernanliegen ist verbindliche Aufgabe der jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer. Die zeitliche Gewichtung sowie die konkrete Umsetzung obliegt den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern.
Der Erweiterungsbereich ist standortbezogen durch die jeweilige Lehrerin bzw. den jeweiligen Lehrer allein oder fachübergreifend im Team zu planen, allenfalls nach Maßgabe schulautonomer Lehrplan-bestimmungen.
Bei der Gestaltung des Erweiterungsbereiches sind insbesondere folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen :
regionale und lokale Gegebenheiten; Bedürfnisse, Interessen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler; Lernfortschritte der Klasse (Bedarf an Vertiefung, Übung usw.); individuelle Schwerpunkte der Lehrerinnen und Lehrer; materielle und personelle Ressourcen; autonome Lehrplanbestimmungen.
Kern- und Erweiterungsbereich sind sowohl inhaltlich als auch organisatorisch miteinander vernetzt. Lernformen, Unterrichtsphasen, Schulveranstaltungen usw. sind nicht von vornherein dem einen oder dem anderen Bereich zugeordnet. Die Zuordnung hat sich vielmehr an den Lernzielen zu orientieren.
ARGE- Leiter: Mag. Heinz Ninaus- Mag. Alois Pötz